Timothé roch

Es im Freestyle-Skiing ganz nach oben zu schaffen, wäre das Größte
Vielleicht sagt Ihnen der Name Timothé Roch ja noch nichts, aber das wird sich garantiert bald ändern... Dieses junge Skitalent stand bereits im Alter von 1,5 Jahren das erste Mal auf den Brettern und fuhr schon wenige Monate später seine ersten Pisten.

Denn mit zwei Eltern, die passionierte Skilehrer sind, war das Laufen lernen genauso wichtig wie das Skifahren lernen!

Timothé, der bereits mit 6 Jahren in den Skisportverein von La Plagne eintrat, entdeckte schnell seine Begeisterung fürs Freestylen.

„Der Freestyle war sofort mein Ding. Außerdem fanden die Leute, dass ich Talent dazu habe“, erzählt der junge Athlet. Ach was? Das ist das Mindeste, was man sagen kann... denn außer Tess Ledeux, ist Timothé Roch der einzige Skisportler, der vom Verein schon ein Jahr früher aufgenommen wurde als üblich.

Der kleine Freestyle-Überflieger, der von seinem Coach Timothé Hagnerelle „la Marmulle“ genannt wird, entwickelte sich extrem schnell weiter und nahm schon bald an ersten Wettkämpfen teil. Der mittlerweile Vierzehnjährige beeindruckt durch seine kommunikative Energie und genial ausgeführten Figuren, die ihm in der Szene Respekt und Anerkennung verschaffen. Bei der im österreichischen Hintertux speziell für junge Athleten veranstalteten internationalen World Rookie Tour 2021 erreichte Timothé im Finaldurchgang den 2. Platz und dabei will er es natürlich nicht bewenden lassen.

Julbo - Timothé Roch

Sein Ziel? Die Teilnahme an den Olympischen Spielen und vor allem ein Sieg bei den X Games, dem Nonplusultra seiner Disziplin. „Die X Games sind der ultimative Contest im Freestyle“, schwärmt er.

 

Die Figur, auf die er besonders stolz ist, ist sein „1 260 Mute“, den er beim Dreh mit Julbo (2:00 im Video) geschafft hat. Sein Signature Trick ist jedoch der Front Flip, den er immer und überall gern macht, wo sich ihm die Gelegenheit bietet. „Wenn ich irgendwo einen kleinen Kicker oder eine Kante finde, mache ich einen Front Flip. Ich mache das ständig. Ich liebe das einfach.“

 

Zu den Vorbildern von Timothé gehören die Schweden Henrik Harlaut und Jesper Tjäder; ersterer wegen „seinem Stil, mit seiner immer super tief sitzenden Hose und seinen viel zu langen Shirts“ und zweiterer wegen seiner „irren Tricks“. Bei den Franzosen bewundert der junge Skifahrer vor allem Vincent Gagnier wegen seiner „ verrückten Ideen“ und Antoine Adelisse, mit dem er schon im Banger Park Scharnitz bei Innsbruck

auf der Airbag-Anlage trainiert hat. „Die Tricks, die er drauf hat, sind einfach genial“. Und übrigens war er es auch, der Timothé dazu gebracht hat, den Pre-Nose Grab Switch Triple Cork 1 440  zu probieren, ein Trick, bei dem man mit dem Rücken zum Kicker springt, dabei sein Ski vorn festhält und vier vollständige Drehungen absolviert.

Im Sommer fährt Timothé gern Mountainbike und Scooter im Skatepark, denn Freestyle ist nicht nur ein Sport für ihn, sondern ein Lebensstil, den der Teenager zu 100% lebt.  Und wenn er nicht gerade draußen unterwegs ist, teilt er seine Leidenschaft in den sozialen Netzwerken mit seiner immer größer werdenden Community, vor allem auf Instagram (@timotheroch) aber auch auf Facebook (Timothé Roch), mit dem Hashtag #SkiIsLife.

2018 veröffentlichte er ein Video, in dem er Candide Thovex nachmachte, und konnte es kaum fassen, was für einen Erfolg er damit hatte. „ Als das Video sogar von der Sportzeitung L’Équipe gepostet wurde, war ich total aus dem Häuschen, denn ich hätte mir nie erträumt, dass ich damit so viel Aufsehen errege». Mittlerweile ist das Video schon mehr als 800.000 Mal aufgerufen worden!

Julbo - Timothé Roch

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