Julbo Ride Session

Pro : Fabien Barel - Amateur : Rodolphe Pascuito

Text : Meryll Boulangeat - Fotos : Jeremy Bernard





KURZER RÜCKBLICK

Vergangenen September bewarb sich Rodolphe gemeinsam mit ca. 30 anderen MTB-Fans auf Julbos Website für die Teilnahme an der nächsten Ride Session, um zu einem 10-tägigen MTB-Enduro Trip mit Fabien Barel nach Guatemala zu fliegen. Kurze Zeit nachdem Rodolphe das Formular ausgefüllt und das Video hochgeladen hatte, erhielt er einen Anruf von Fabien, der ihn zusammen mit 9 anderen Bewerbern beim Roc d’Azur persönlich kennenlernen wollte. Nach einem Tag Biken, Quatschen und Fachsimpeln fiel die endgültige Entscheidung: auf den glücklichen Gewinner Rodolphe, der im November 2013 zu einem Traum-Trip starten und dabei in die Haut eines echten Profibikers schlüpfen durfte.

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Fabien Barel

Fabien BAREL - Pro-Rider


Dreifacher Abfahrtsweltmeister, 5-facher DH-Weltcup-Sieger, 6-facher französischer Meister und 3. im Gesamtranking bei den Enduro World Series 2013... Fabien Barel ist einer der weltweit erfolgreichsten Mountainbikefahrer. Mit seinen 33 Jahren stellt sich Fabien neuen Herausforderungen in der Enduro-Disziplin und freut sich auf neue Abenteuer an der Seite von Julbo.





Rodolphe PASCUITO - Gewinner der Julbo Ride Session 2013


Rodolphe ist 30 Jahre alt, Architekt von Beruf und leidenschaftlicher Hobby-Mountainbiker. Sein einminütiges Video hat ausgereicht, um Fabien und Julbos Produktionsteam davon zu überzeugen, ihn in die Endauswahl einzuladen, die er dann gewann, so dass er diese Traumreise in das Land der Vulkane antreten durfte.

Rodolphe Pascuito




ABLAUF

Nach einer mehr als 20-stündigen Reise von Genf nach Guatemala kamen Rodolphe, der glückliche Gewinner der Julbo Ride Session 2013, Fabien Barel und das Produktionsteam von Julbo in Antigua an - einer malerischen Kleinstadt im Hochland, die ins UNESCO-Welterbe eingetragen ist - um hier ihr Basislager einzurichten. Über den Dächern der hübschen Stadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen und farbenfrohen Fassaden thronen drei Vulkane: der Agua (3 766m), der Fuego (3 763m) und der Acatenango (3 976m). Diese 1000 m hoch gelegene Stadt ist der ideale Ausgangspunkt für verschiedene traumhafte Trips zu tollen Bike-Spots ganz in der Nähe und bietet zudem die Möglichkeit, den lebhaften Alltag einer typisch guatemaltekischen Stadt kennenzulernen. Der perfekte Ort für die Julbo Ride Session 2013!


Guatemala

Warmup

Gleich am ersten Tag nahm das Team den  Vulkan Agua in Angriff, der sich nur wenige Kilometer von Antigua entfernt befand. Diese erste Session fand inmitten von Kaffeeplantagen statt, wo es unglaublich gut duftete.



Au milieu des caféiers


Gleich am ersten Tag nahm das Team den  Vulkan Agua in Angriff, der sich nur wenige Kilometer von Antigua entfernt befand. Diese erste Session fand inmitten von Kaffeeplantagen statt, wo es unglaublich gut duftete.  Danach ging es zum Vulkan Pacaya (2 552 m). Doch die bei dessen letztem Ausbruch 2010 ausgetretene Lava erschwerte Rodolphe und Fabien die Abfahrt.  Erst weiter unten konnten sie die schwarzen Lavasand-Hänge  so richtig genießen.  „Man hatte so richtig das Gefühl, als würde man surfen“, erklärte Fabien. „Normalerweise spürst Du den Bodenwiderstand unter den Reifen, wohingegen man hier ständig am Gegenlenken war und dabei immer ein irres Gefühl hatte, so als würde man auf der Oberfläche treiben: einfach genial!



Rider sur de la lave figée


Am nächsten Tag ging es in die Umgebung der Kaffeeplantage Finca Filadelfia. Um von einem Tal ins nächste zu gelangen, hatte man hier  400 m bis 500 m lange Seilbahnen errichten lassen, bei denen man auch das Fahrrad mitnehmen konnte: eine tolle Entdeckung, die es dem Team ermöglichte, ohne viel Aufwand neue MTB-Strecken ausfindig zu machen.  Die Abfahrt ging mitten durch Kaffeeplantagen und Maisfelder hinunter bis in eine Favela, wo die Biker mit Begeisterung von den Kindern in Empfang genommen wurden.  



Tyrolienne



Mission Acatenango : 3976 m

Nach diesem Warmup hatten sich die Fahrer gut mit dem vulkanischen Terrain vertraut gemacht, das für sie noch vor wenigen Tagen völliges Neuland gewesen war. Nun wollte das Team den Acatenango in Angriff nehmen, den höchsten Vulkan (3 976m) der ca. 30 Vulkane dieses kleinen Landes. Fabien und Rodolphe wurden bis auf 2000 m Höhe mit dem Geländewagen gebracht. Weiter ging es zu Fuß. Auf halber Strecke, in etwa 3000 m Höhe, übernachteten sie in einem Basislager, ehe es am nächsten Morgen gegen 3 Uhr weiter ging. Eine kurze Nacht, in der sich immer wieder das Grummeln des Vulkans gegenüber vernehmen ließ - El Fuego - der von Zeit zu Zeit auch glühende Lava in den Nachthimmel schleuderte und ihnen ein sehr beeindruckendes Schauspiel bot. Früh am Morgen machten sich Rodolphe und Fabien mit ihrem Rad auf dem Rücken auf den Weg zur Spitze, die sie nach 2 Stunden erreichten - kurz bevor die Sonne aufging. Und was für ein Sonnenaufgang! Die beiden genossen mehrere Stunden die Aussicht von ganz oben, ehe sie eine atemberaubende Abfahrt nahmen, bei der es einen Höhenunterschied von 3000 m zu überwinden galt. Oben auf dem Gipfel war alles mit schwarzem Sand bedeckt, auf dem es sich nur schwer fahren ließ. Wege ließen sich kaum erkennen, so dass es auf eine technisch perfekte, vorausschauende Fahrweise und eine optimale Gewichtsverteilung auf dem Rad ankam, um keinen Sturz zu provozieren. Was allerdings trotzdem nicht ausblieb. Weiter unten ging es auf schmalen Wegen durch den Urwald, dann durch Felder und Plantagen bis nach Antigua.


Ende der Reise

Am Ende der Reise fuhren wir zum See Atitlan-See, ein riesiger See mitten in einem Krater mit tollen Runs vor einer einmaligen Vulkan-Kulisse. Und die Rechnung ging auf: es entstanden einfach unglaubliche Foto- und Videoaufnahmen. Über diese kann man bei all dem dabei sein, was Rodolphe so erlebt hat, und darum geht es bei den Julbo Sessions ja vor allem auch: „Diese Reise war ein tolles Gemeinschaftserlebnis, wir haben uns alle sehr gut miteinander verstanden und viel ausgetauscht, insbesondere mit Fabien. Ein super Typ, absolut unkompliziert, der seinen Sport mit Leidenschaft betreibt und voll darin aufgeht. Ein Vorbild, für jeden, der vorankommen und seine Träume verwirklichen will“ , meint Rodolphe. Fabien resümiert: „Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden. Rodolphe ist ein Typ, der die Natur liebt und für den dieser Abenteuer -Trip wie gemacht war. Seine professionelle Art beim Shooting mit dem Produktionsteam hat mich schwer beeindruckt. Er ist ein echt guter Fahrer mit vorausschauender Fahrweise, der die Runs voller Elan, aber manchmal auch mit zu viel Elan angeht, und dadurch ab und zu auch mal einen Sturz hinlegt."

Eine Reise, bei der alles absolut glatt läuft, wäre kein Abenteuer

Eine Reise mit vielen schönen Erinnerungen, aber bei der es auch nicht ganz ohne Schwierigkeiten abging: bei der Ankunft in Guatemala fehlte Gepäck, beim Mietwagen ging ein Teil kaputt, so dass man in einer entlegenen Gegend einen Schweißer auftreiben musste.... Ein rundum aufregendes Erlebnis also, mit allen Zutaten, die eine richtige Reise ausmachen: ein Ausbruch aus dem Alltag, der für Rodolphe unvergesslich bleiben wird und um den wir ihn alle beneiden. „Dieser Trip hat mir die Augen geöffnet, über mein Leben und wie ich es lebe, und darüber, was ich eigentlich will. Mountainbiken ist meine große Leidenschaft, die es mir ermöglicht, mit der Natur und mit Menschen in Kontakt zu sein, ich bin jetzt tief entschlossen, alles daran zu setzen, sie zum Beruf zu machen... Ohne diese Julbo Session wäre es zu all dem nie gekommen, also noch mal vielen Dank“, meint Rodolphe zum Schluss.

Guatemala

Danke


L'équipe