Armel Le Cléac'h

Voile

Niemals aufgeben

Land
Frankreich
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Geboren in
1946

Tausende Bergsteiger haben bereits den Mount Everest bestiegen. Hunderte Astronauten sind schon in den Weltraum geflogen. Aber weniger als hundert Segler haben es bisher geschafft, die Welt Non-Stop allein und ohne fremde Hilfe zu umsegeln. Und 2017 war Armel Le Cléac’h der Schnellste unter ihnen!

Formel 1 der Hochsee

Für den Julbo-Botschafter begann alles im Finistère, im Norden der Bretagne. Der aus Saint-Pol-de-Léon stammende Armel nahm im Alter von 9 Jahren in der Bucht von Morlaix an seiner ersten Regatta teil. Die Segelleidenschaft hat er von seinem Vater geerbt. Seinen Erfolg verdankt er seinem Talent, seiner Fähigkeit zur Entsagung und seinem unbändigen Siegeswillen. Nach ersten Segelerfahrungen in der Bootsklasse Optimist und später 420, träumt der bretonische Tolkien-Fan schon bald von Hochseeabenteuern und Einhandsegelregatten durch die Westwindzone zwischen 40 und 50 Grad südlicher Breite...

Mit einem Ingenieursabschluss vom INSA (Institut National des Sciences Appliquées) in Rennes in der Tasche wird Armel 1999 am berühmten Hochseesegelzentrum „Pôle Finistère Course au Large“ in Port-la-Forêt aufgenommen. Danach macht er sich in der Seglerwelt rasch einen Namen und erhält sogar einen Spitznamen: der Schakal. Er ist dafür bekannt, dass er niemals aufgibt... er fliegt förmlich über die Wellen und holt einen Sieg nach dem anderen: darunter drei Mal die Solitaire du Figaro, die Transat AG2R, The Transat und natürlich die Einrumpfboot-Regatta Vendée Globe auf seiner IMOCA. Nach zwei zweiten Plätzen in den Jahren 2009 und 2013 holt Armel 2017 bei der achte Ausgabe dieses "Mount-Everests der Hochsee" endlich einen Sieg und das in Rekordzeit: 74 Tage, und somit vier Tage weniger als die bisherige von  François Gabart aufgestellte Bestzeit!

Fast and furious

Armel Le Cléac’h, der an Regatten mit wissenschaftlicher Akribie herangeht, ist ein Ausnahmesegler und Perfektionist, der sehr hohe Anforderungen, nicht zuletzt auch an sich selbst stellt. Im Gegensatz zu seiner wilden Kampfeslust auf See führt er an Land als Familienmensch und Vater zweier Kinder ein ruhiges und beschauliches Leben. Der Sportfan und begeisterte Golfer hat in den letzten Jahren auf eine neue Bootskategorie umgesattelt und steuert jetzt pfeilschnelle, auf Foils fliegende Riesen-Trimarane über die Ozeane! Mit seinem neuen 32 m langen Power-Monster Maxi Banque Populaire XI (derzeit in Bau befindlich), das atemberaubende Geschwindigkeiten erreichen kann, visiert der Franzose, der sich durch die beiden Kenterungen 2018 nicht entmutigen ließ, ein neues Ziel an: die Route du Rhum 2022 und eine erneute Einhand-Weltumseglung 2023. Armel schaut also voller Entschlossenheit auf den Horizont und ist bereit für neue Herausforderungen mit Race 2.0, die Königin der Meere.

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