Willkommen in
den Alpen

Eine Session, zwei Herausforderungen

Dieses Jahr erwartete Philip Crivelli, den Sieger der White Session 2016, eine doppelte Herausforderung: zwei Wände an zwei legendären Bergen der Alpen zu erklimmen und zu befahren: das Matterhorn und den Mont Blanc. Für dieses Abenteuer musste er natürlich auf sein Talent zählen. Aber auch auf zwei Giganten der steilen Hänge, für die diese Berge ein Zuhause sind: Sam Anthamatten für das Matterhorn und Vivian Bruchez für den Mont Blanc. Zwei außergewöhnliche Bergführer für eine außergewöhnliche Leistung.

Wir gehen in die Berge, es gibt keine besonderen Gründe, es gibt kein Geld zu gewinnen. Wir suchen einfach nur die guten Momente. Das ist Freiheit.

Philip Crivelli

DAS TEAM

PHILIP, SAM, VIVIAN: EIN HÖLLISCHES TRIO AUF ZWEI MYTHISCHEN WÄNDEN

Philip Crivelli

Der glückliche Gewinner

Philip, ein Kind aus Davos, liebt Schnee seit jeher. Mit 31 Jahren arbeitet dieser ehemalige alpine Skirennfahrer mit athletischer Statur nun im Schnee- und Lawinenforschungszentrum in Davos, wo er eine Doktorarbeit über die Wirkung des Windes auf die Schneedecke vorbereitet. Unter zehn Amateurskifahrern aus ganz Europa wurde er vorausgewählt und reiste mit dem Zug nach Chamonix, um an der Endauswahl teilzunehmen. Zurück in Davos erfuhr er von seiner Auswahl für die White Session 2016. Wer täglich auf seine Ernährung achtet und keinen Alkohol trinkt, ist ein echter Liebhaber steiler Hänge. Das machte bei der Auswahl den Unterschied und beeindruckte auch seine beiden Seilpartner während der White Session.

Sam Anthamatten

Das Schweizer Taschenmesser des Extremsports

Allrounder, der Schweizer Bergführer Samuel Anthamatten ist eine Referenz in der Bergwelt. Eisklettern, Freeride oder Steilhang-Skifahren sind Bereiche, in denen er zu den Besten der Welt gehört. Geboren in Zermatt, war Sam nie in einem Skiclub, sondern lernte mit seinen Eltern und Brüdern. Schon als Kind liebte er es, abseits der ausgetretenen Pfade zu gehen, im Winter wie im Sommer. Mit seinem Bruder Simon, damals 14, bestieg er mit 11 seinen ersten 4.000er! Mit nur 16 Jahren gewann er einen Weltcup im Eisklettern, wechselte danach zum Freeride und wurde gleich bei seiner ersten Teilnahme Zweiter in der Gesamtwertung der Freeride World Tour. Kurz gesagt, ein Talentmonster, dessen Traum es ist, die Hänge des Himalaya zu befahren.

Vivian Bruchez

Der, der das Unmögliche möglich macht

Vivian ist schon als Kind dem Skisport verfallen. Nach alpinem Skilauf, Skicross oder Freeride-Wettbewerben wandte er sich natürlich seinen Bergen zu, um seiner Inspiration zu folgen und Spuren auf unmöglichen Hängen zu ziehen. Mit 29 Jahren ist dieser gebürtige Chamonix-Talbewohner eine Referenz in der Berg- und Steilhang-Szene. Allein oder mit Legenden wie Kilian Jornet oder Jonathan Charlet liebt er es, seine Skier an Orte zu setzen, die noch nie zuvor befahren wurden. Sein Talent und Humor entgingen auch Regisseur Sébastien Montaz nicht, der ihm den Film „T’es pas bien là“ widmete. Ebenfalls Bergführer, unterstützte er Sébastien Montaz als Kameramann beim Everest-Versuch von Kilian Jornet. Kurz: ein Mann, der alles kann. Und das auch noch gut.

Sam und Vivian sind meine Idole. Ich habe beiden schon in den sozialen Netzwerken gefolgt. Hätte ich wählen müssen, mit wem ich fahren will, hätte ich ohne Zögern diese beiden gewählt!

Philip Crivelli

ZERMATT
DER BEGINN DES ABENTEUERS

Das erste Treffen zwischen Sam, Vivian und Phil findet in Zermatt statt. Auf 1.620 m Höhe am Ende des Mattertals ist dieses Dorf weit mehr als eine Postkarte. Geschützt durch strenge Bauvorschriften und autofrei, widmet es sich ganz der Natur und den Bergen. Heimat der Haute Route und der Patrouille des Glaciers, ist es auch das Basislager für legendäre Gipfel. In der Region liegen 38 der 54 Schweizer Viertausender. Es gibt das Monte Rosa-Massiv (4.634 m), den Dom des Mischabel (4.545 m), den Liskamm (4.527 m), das Weisshorn (4.526 m) und natürlich das legendäre Matterhorn (4.478 m). Am 14. Juli 1865 war es der letzte große Gipfel der Alpen, der von einem Team aus sieben Personen, darunter Whymper und Croz, vor einer italienischen Seilschaft bestiegen wurde. Heute ist es eine französisch-schweizerische Seilschaft, die rund um Zermatt Abenteuer sucht.

Berge sind nicht wie Menschen. Sie sind ehrlich. Triffst du eine falsche Entscheidung, weißt du es sofort, du kannst nicht schummeln.

Sam Anthamatten

Was mir gefällt, ist, mich an das anzupassen, was der Berg mir bietet.

Sam Anthamatten

DER BREITHORN

WENN DER BERG DAS GESETZ BESTIMMT

Mit den starken Schneefällen der letzten Tage und dem starken Wind ist das Team sehr aufmerksam auf die Wetterentwicklung. Als Einheimischer prüft Sam, was möglich ist. Der Marinelli? Zu riskant, obwohl Saison ist. Das Matterhorn? Muss man sich anschauen. Sie beschließen, die Nacht in der Hörnlihütte zu verbringen.
Auf 3.260 m Höhe ist das Pfeifen des Windes, der den steilen Kurven des Matterhorns folgt, die einzige Ablenkung für die drei Skifahrer. Am Morgen ist das Panorama wunderbar. Doch der Wind hat nicht nachgelassen. Und das Matterhorn zu befahren bleibt zu gefährlich. Nicht entmutigt, kehrt das Trio um und entscheidet sich für eine neue Option: das Breithorn über die Nordwand.

Nach einer Tour und einer Nacht in der Testa Griglia-Hütte beginnen die drei Gefährten den Aufstieg, der auf 4.163 m gipfelt. Oben angekommen, geht Sam voraus. Die erste Flanke hat 45° und erfordert volle Konzentration. Dann folgt eine 40 m Abseilstelle, um eine neue Flanke von 45 bis 50° anzugehen. Die Skifahrer bewegen sich zwischen hängenden Seracs, in denen sich das Blau des Himmels spiegelt. Es ist atemberaubend, aber man darf nicht vergessen, wachsam zu bleiben, denn die Gefahr ist real.

NORDWAND DES BREITHORN
Zugang: Breithorn
Neigung: 45°, dann 45 bis 50°
Abseilen: 40 m

Das Ende der Rinne ist einladender und führt auf einen großen nordseitigen Gletscher. Als gute Freerider ziehen Sam und Phil weite Schwünge mit hoher Geschwindigkeit. Und Vivian sucht immer die verrücktesten Hänge. Unten angekommen, klatschen die drei Männer glücklich ab. Noch eine Stunde mit Fellen, dann zurück nach Zermatt und gemeinsam feiern.

CHAMONIX
DAS TRAUMTAL, UM DEN WINTER ZU VERLÄNGERN

Nach Zermatt geht das ganze Team in eine weitere legendäre Stadt, den Luna Park des Wintersports: Chamonix-Mont-Blanc. Während alle Skigebiete bereits geschlossen sind, ist es der ideale Ort, um den Winter auf den Brettern zu verlängern. Rund um die Aiguille du Midi gibt es keine Pisten. Nur die Seilbahn, die auf 3.842 m führt und Zugang zu extremen Hängen für die besten Rider bietet. Als Einheimischer und Mitglied der renommierten Compagnie des Guides de Chamonix kennt Vivian jeden Winkel des Massivs. Egal, welche Jahreszeit oder Schneelage, er weiß immer, wohin er gehen muss. Und wenn es auf Schnee nicht geht, nimmt er einen Umweg über die Felsen – immer mit Skiern an den Füßen! Für Sam und Phil ist Vivian eine wertvolle Hilfe und der beste Begleiter.

Chamonix ist der Treffpunkt für große Kinder.

Sam Anthamatten

COULOIR DES AIGUILLETTES

UND DIE ANDEREN KLEINEN FREUDEN DES MONT-BLANC-MASSIVS

Nach einer Liste der besten Optionen je nach Wetter und Schnee entscheidet Vivian, sein kleines Team auf zwei legendären Hängen des Tals zu führen: den Couloir de la Passerelle und den Couloir des Aiguillettes. Der Couloir de la Passerelle verdankt seinen Namen dem Start von der Brücke, die die beiden Spitzen der Aiguille du Midi verbindet. Die beiden 50 m Abseilstellen beeindrucken die staunenden Touristen, die sich zum Zuschauen versammeln.

COULOIR DE LA PASSERELLE
Zugang: Aiguille du Midi
Neigung: 1.000 m von 45 bis 50°
Abseilen: 50 m + 50 m

Gehen die da wirklich runter?

Ein Tourist

Mit Skiern abzuseilen mache ich nicht jeden Tag. Es ist keine Angst, sondern Adrenalin, das ich spüre. Ich bin hochkonzentriert.

Philip Crivelli

Nach dem Abseilen folgen 100 m harter Schnee bis zu 50°. Dann ein offenerer Teil, der auf den Glacier Rond und die Querung zum Plan de l’Aiguille führt. Am Plan angekommen, beschließen die Gefährten, wieder zur Aiguille du Midi aufzusteigen, um die Nacht in der Cosmiques-Hütte zu verbringen.

Der Couloir de la Passerelle stand auf meiner Liste. Er repräsentiert den echten Chamonix-Stil, wie ich ihn mir vorstelle.

Philip Crivelli

Auf der Hüttenterrasse holen Vivian und Sam ihre Seile heraus und geben Phil ihre kleinen Alpinismus-Geheimnisse weiter. Dann, zwischen Gemüsesuppe und Diots/Polenta, bereitet Vivian die Tour des nächsten Tages je nach Wetter vor.

Nach einer kurzen Nacht brechen die drei Julbo-Fahrer im Mondlicht auf dem Glacier du Géant bis zum Fuß des Grand Capucin auf. Dort beschließen sie, den Couloir des Aiguillettes anzugehen. Mit Steigeisen an den Füßen und Eispickel in der Hand genießen sie den Sonnenaufgang während des Aufstiegs. Um 8:10 Uhr stehen sie auf dem Gipfel, direkt über dem Grand Capucin. Von diesen 3.900 m ist das Panorama so mineralisch wie großartig. Aber es bleibt keine Zeit: die Abfahrt wartet, entlang dieser großen Kletterroute.

Der Grand Capucin ist ein legendärer Berg für Kletterer. Es ist unglaublich und selten, neben großen Kletterrouten Ski zu fahren.

Vivian Bruchez

Ich will mich nicht exponieren oder meine Grenzen verschieben, sondern neue Möglichkeiten finden.

Sam Anthamatten

COULOIR DES AIGUILLETTES
Zugang: Aiguillette du Diable
Neigung: Bis zu 48°
Abseilen: keine

Um gleich zur Sache zu kommen, starten sie mit einem großen Hang über den Seracs, wo jeder Fehler tödlich sein kann. Dann folgt ein langer, südseitiger Couloir von etwa 300 m. Unten bewundern sie die frischen Spuren im Hang und klatschen ab. Zeit für die legendäre Vallée Blanche, bevor sie den nicht minder legendären Montenvers-Zug nehmen. Das Abenteuer endet mit einem Grillfest vor diesen Bergen, bevor das Versprechen folgt, sich bald wiederzutreffen.

Ich habe es geliebt, mit Vivian in Chamonix Ski zu fahren. Dort gibt es eine starke Skigeschichte mit extremen Skifahrern und Bergsteigern. Ich komme gerne hierher und werde Teil dieser Welt der Begeisterten.

Sam Anthamatten

DAS TEAM
EGAL WIE DIE NEIGUNG ODER DAS WETTER WAR, UNSERE 3 BEGLEITER KONNTEN AUF EIN TOLLES TEAM ZÄHLEN

Danke an Vivian Bruchez und Sam Anthamatten für ihr Talent und ihre Ratschläge.
Danke an Philip Crivelli für seine Leidenschaft und sein Engagement.
Danke an Dino, Jérémy, Luca und Thibault für ihre schönen Bilder und technische Unterstützung.
Danke an François-Xavier, der in jeder Hinsicht zuverlässig war.

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